Dienstag, 13. Mai 2014
Kinder und Massage...ist das überhaupt notwendig?
Ich muss gestehen, als ich das erste Mal in Thailand war, und an den Massageständen auf den Straßen vorbeiging habe ich mich nicht schlecht gewundert. Viele, die dort behandelt oder entspannt wurden, waren Kinder und Jugendliche. Vorrangig arabischer Herkunft. Das hat mich im ersten Moment etwas irritiert da es nicht in mein westliches Bild passte.
Je länger ich mich danach mit dem Thema auseinandergesetzt habe, desto mehr kam ich drauf, wie wenig Ahnung ich von dieser Materie hatte. Weils in unseren Breitengraden einfach auch kein Thema ist. Zur Massage geht man, wenn der Rücken verspannt ist. Dann legt man sich irgendwo für 30 Minuten hin, lässt sich gezielt diese Körperpartie durchkneten, und gut isses.
Weit gefehlt!
Da dürfen wir noch viel lernen. Und durch viele viele Publikationen von ganzheitlich Denkenden, tun wir das auch (-:
Massage ist so viel mehr. Sei es jetzt Nuad, Tuina, Shiatsu. die sich durch ihre Herkunft und ihren Ablauf unterscheiden, nicht jedoch durch ihren ganzheitlichen Ansatz. Der Mensch ist nicht "nur" Körper. Der Mensch ist Energie. Die staut sich durch Blockaden und macht dann irgendwann "aua". Davor äußert sie sich aber gerne durch Unruhe, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche. Klar, was nicht rund läuft "eiert". Und das macht auch vor den Kleinen nicht halt.
So hilft man heute Babys, die einen schweren Start ins Leben hatten z.B. mit craniosacraler Osteopathie. Man versucht auszugleichen, was zu lange Geburten, oder Kaiserschnitte mit diesen kleinen, biegsamen und formbaren Körpern schon angestellt haben. Sei es der fehlende Druck durch den Kaiserschnitt, oder das zu viel an Druck durch ewiges festhängen im Geburtskanal. Eine Geburt ist Stress. Nicht nur für die Mutter, nein, auch für den kleinen Zwerg.
Und so sind sie dann oft unruhig, schreien sich die "Lunge aus dem Leib", schlafen kaum. Sie spüren dass etwas nicht im Gleichgewicht ist...
Wird es nicht behoben, zieht sich diese Unruhe durch das kleine Leben wie ein roter Faden. Dann kommen noch die natürlichen Einflüsse des Alltags dazu. Da ist es stressig, dort hat mans eilig. Alltag halt...
Das hinterlässt Spuren. Auch an den kleinen. So gut kann man sie gar nicht in Watte packen, und soll man auch nicht. Auch diese kleinen Körper können gehörig in Dysbalance sein!
Nuad und auch die koreanische Handmassage wirken da oft Wunder. Energiebahnen werden von ihren Blockaden befreit, und dieses kleine Wesen Mensch findet endlich in seine Ruhe, findet seine Balance. Und kann so auch in seine Kraft kommen (-:
Nuad mit Kindern ist eine ganz feine Sache. Sie reagieren unmittelbar. Sei es durch ein wohliges Grunzen, oder auch nur durch ein entspanntes Lächeln. Wenn man neuralgische Punkte erwischt, kanns schon auch ein spontanes auf Weinen sein. So ist das, wenn sich in Bewegung setzt, was in Bewegung gehört (-:
Ähnlich ist es bei Kindern im Kindergarten- oder Schulalter. Auch sie reagieren unmittelbar. Ersetzen aber das spontane Aufweinen durch ein "puh, der Punkt tut mir aber weh". Und dann kümmern wir uns um diesen Punkt. Während wir darüber reden, ob es denn möglich ist, dass ich da ein paar Sekunden lang draufdrücken darf (-: Die richtigen, ganz großen Helden, bekommen dann auch noch ein kleines Druckpflaster drauf. Das sie natürlich im Vorfeld intensiv inspizieren durften. Man muss ja schließlich wissen worauf man sich da einlässt (-:
Manchesmal reicht schon eine Sitzung aus, um Ruhe ins kindliche System zu bringen. Manchesmal dürfen sie sich ein paar Mal auf die Matte setzen oder legen. Je nachdem wie sie es als angenehmer empfinden. Aber irgendwann verschwindet dann mit der Spannung auch der Kopfschmerz, die Unruhe, oder der vorgelagerte "Bauchschmerz". welches Synonym auch immer dein Kind für sein Unwohlsein gefunden hat.
Entspannung tut einfach gut. Nicht nur den Großen (-:
Terminvereinbarung unter www.entspannung-im-hof.at
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