Ich möchte euch eine Begebenheit erzählen, die gestern auf meiner Matte stattgefunden hat. Nicht nur weil sie schön war, sehr schön, sondern weil sie auch sehr viel aufzeigt (-:
Eine meiner Klientinnen hat mich gestern kontaktiert, weil ihre kleine Maus in der Nacht so hustet. Der Kinderarzt habe sie schon angesehen, organisch sei alles in bester Ordnung. sie huste aber dennoch und sei zergatscht. Ob ich da was machen könne...
Die Kleine ist noch keine 2 Jahre, also in einem Alter, in dem arbeiten mit den Zwergen eine sehr eigene Dynamik hat. Solange sie weniger mobil sind, liegen sie mal, und man kann sich vorsichtig herantasten. Aber man hat zumindest mal die Chance, sich in Ruhe heranzutasten.
Sobald sie laufen können, sieht die Sache völlig anders aus (-; Da gibt's mal einen Raum zu entdecken, und viele viele Döschen mit Balsam, einen spannenden Akupressurstab, Decken, Pölster und und und. Alles viel spannender, als auf der Matte bei Mama zu sitzen / liegen. Wenn sie diesem Alter dann entwachsen sind, kann man sie mit Argumenten ködern. die sind 2jährigen aber relativ egal (-:
So lag da gestern die Mama auf meiner Matte, ich sass an der Seite, und Frau Maus war aktiv auf Erkundungstour. Immer wieder bei Mama "andockend", sich kurz dazulegend, aber auch immer viel zu kurz, um mir Raum für eine wirkliche Berührung zu geben, mich einfühlen zu lassen.
So hab ich halt Mama's Fuß genommen während wir getratscht haben, auch, um den Focus von der Kleinen zu nehmen, und habe ihr ein wenig Nuad gegeben. Frau Maus hat das interessiert beobachtet, was sie aber absolut nicht vom erkunden abgehalten hat. Dafür kam die Mama "in die Gänge", und die Themen purzelten nur so aus ihr heraus. Stress, Druck, all das, das so mit dem Leben als Mutter und der vielen Verantwortung einhergeht. Alles so viel, unsicher, neu...
Irgendwann warens nicht mehr nur die Füsse, sondern auch Arme und Hände. Das hat dann auch die Kleine genutzt, und sich auf Mama gelegt. Plötzlich hatte ich 2 Generationen zur selben Zeit aufeinander auf meiner Matte liegen. Es war wunderschön zu beobachten, wie nah sich die Beiden sind. Wie vertraut, und auch wie offen. Mama kam zur Ruhe, und Frau Maus wieder in ihre Kraft (-:
Die Nacht haben die Beiden schlafend verbracht (nicht auf meiner Matte (-; ). Frau Maus hat ohne zu husten durchgeschlafen...
Das sind Momente, die mich mit unendlicher Dankbarkeit erfüllen. Nicht nur, dass Menschen den Weg zu mir finden, die offen sind. Es sind auch Menschen, die Situationen den Raum lassen können, den sie brauchen. Sie erlauben den Dingen sich zu entwickeln, zu entstehen. Anders, als man es geplant hat. Es darf sein und es darf werden. Da darf was raus, unkontrolliert, und es darf sich etwas entwickeln... und dann wird es gut (-:
Danke für euer Vertrauen und eure Offenheit. Meine Arbeit kann nur so gut sein, wie ihr es zulasst. Dann sind wir allerdings ein bewegendes, wunderbares Team (-:
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