Freitag, 29. Mai 2015

Blockaden, dein NEIN zu deiner Geschichte



Yoga ist die Begegnung mit Dir selbst. Die Auseinandersetzung mit dem was steif und unbeweglich in dir ist. Mit allem, was ,Nein" sagt.
Frederic Leboyer


Dein Körper kommuniziert mit dir. Es spricht in leisen Töne .. doch je länger wir nicht zuhören desto lauter muss er Signale setzen. Sag ja zu dir! Ja zu all deinen Ängsten, Unsicherheiten und auch ja zu dem was vergangen ist. Du kannst es eh nicht mehr ändern. Lass es los .. lass es das sein was es ohnehin war und gut isses (-:


Ich beschreibe Nuad ( passives Yoga, traditionelle Thai Massage ) gerne als "Aufräumen". All die kleinen und großen Verletzungen haben Spuren hinterlassen. Nicht nur in der Seele, auch im Körper. Jede Verspannung hat eine Geschichte. Die Emotion zur Geschichte verblasst mit der Zeit, die Verspannung bleibt. Und so entstehen im Laufe der Jahre viele kleine verspannte Inseln im Körper und lassen dich nicht in den Flow kommen. Ich erlebe es häufig bei der Arbeit auf meiner Matte, dass sich bei Bearbeitung verspannter Körperstellen bei den Klienten Bilder einstellen. Da hat man dann plötzlich den ehemaligen Freund vor Augen, oder Bilder einer längst vergangenen Situation. Es sind kurze Momente, aber sie weisen darauf hin dass die Blockade an dieser Stelle mit dieser Person oder Situation zu tun hat. Daher der Begriff "aufräumen".
Das bedingt natürlich einen Rahmen in dem es geschehen darf, und es gehört auch nicht automatisch zum Nuad dazu. Manchesmal ist die Arbeit eine rein körperliche, manchesmal kommen wir tiefer. Je nachdem wie bereit meine Klienten sind. Da kanns schon sein dass auch mal ein paar Tränen fließen oder einfach auch herzlich gelacht wird. Häufig ist es so, und das erlebe ich vor allem bei Klienten, die auch in psychotherapeutischer Form an ihren Themen arbeiten, als würde sich das im Kopf schon bearbeitete mit dem körperlich erlebten (beim "Aufräumen") verknüpfen und somit endlich ganz werden um dann gehen zu können. Das ist dann kein Akt mehr, in dem arbeiten gefordert ist .. da geht's nur noch ums zulassen. Um eine kurze Sequenz des "nochmal Durchgehens". Je nachdem wir schon dazu breit sind oder nicht, stellt es sich ein. Meist, wenn wir es am wenigsten vermuten .. aber es bedingt ein "ja". ein ja zu dir und deiner Geschichte, die du ja ohnehin mit dir herumträgst (-:
Ja, es sind Dinge passiert die suboptimal gelaufen sind und ja, manchesmal haben wir uns ( rückblickend) suboptimal verhalten. Aber im Grunde haben wir immer getan was für uns im Augenblick der gehbarste Weg war. Das in dem Moment bestmögliche. Mehr ging nicht und das ist auch richtig wie es war. In der Vergangenheit herumschrauben bringt nichts, aber die damals festgezurrten Schrauben wieder lösen damit sich das Werkl Körper wieder bewegen kann, sehr viel (-: Dann kann sich auch die aufgestaute Energie wieder verteilen, braucht nicht z.B. in den Knien vor sich hinbrodeln während die Schultern drauf warten dass da endlich mal was nach oben kommt und sie in Bewegung setzt. Da wird nix kommen, denn das sitzt woanders fest und ist beschäftigt dort Schmerzen zu verursachen damit mal hingeschaut wird.
Schau hin, sag ja zu dir und lass Licht rein, in die alten verstaubten Kammern der Vergangenheit ((-:
Sending sunshine (-:

www.entspannung-im-hof.at

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