Montag, 18. August 2014

Wenn dein Darm zu dir spricht (-:


Wer schon einmal auf meiner Matte lag weiß, dass ich ein Freund (ungegendert (-; ) der Körpersprache bin. Sei es dein Kopf, der sich immer wieder bemerkbar macht, dein Knie, deine Schultern .. dein Körper möchte dir etwas sagen. Und so verhält es sich auch mit deinem Gedärm. Oder besser formuliert: so verhält sich auch dein Darm. Wir verdauen Nahrung. Soweit so gut. Aber wie sieht es mit deinen Themen im Leben aus? Wie gehst du mit deinen Dingen um? Wie verdaust du diese?

Die Psychosomatik von Magen und Darm

Kannst du deinem Bauchgefühl vertrauen? Liegt dir etwas schwer im Magen? Schluckst du deine Wünsche und Bedürfnisse „tapfer" runter oder kannst du gut für dich sorgen und ehrlich sein, auch wenn du dich dadurch in manchen Situationen verletzlicher fühlst?
Die Weisheit des Körpers ist kaum irgendwo direkter und greifbarer als im Bereich der Beschwerden des Magen-Darm-Traktes.
Was bereitet dir Bauchschmerzen - immer wieder? Dein Chef, dein/e Partner/in? Was liegt dir schwer im Magen, brennt dir ein Loch in den Bauch oder wurmt dich sogar? Eine Entscheidung, Wut oder Sorgen? Wie so oft gibt uns der Volksmund auch hier schon erste Hinweise und spricht eine recht klare Sprache.

Fragen die du dir in diesem Bezug stellen kannst:

Schluckst du Impulse und Gefühle immer wieder herunter?
Habst du früh gelernt für alles allein verantwortlich zu sein?
Was für Erfahrungen habst du beim Äußern von Bedürfnissen gemacht?
Hast du überhaupt gelernt, Bedürfnisse zu äußern?
Wurden diese dann auch gehört, ernst genommen und erfüllt?
Oder hat man sich dann im Sinne des Familienwertesystems über dich lustig gemacht und Leistungsdruck erzeugt?
Wie war das bei deinen Eltern? Woher kam da der Druck?
Was ist so verborgen oder gar verboten, dass man nicht darüber reden darf? Liebe, Sehnsucht, Zartheit, Verletzlichkeit, Wut oder Hass? "Sei nicht so sensibel" ist hierbei ein geflügelter Satz.
Wie klar sind deine eigenen Bedürfnisse nach Grenzen, die Sehnsucht nach Geborgenheit?

Seelischen Hunger zeigen

Im Gegensatz zu Menschen mit Hauterkrankungen, denen ebenfalls früh im Leben Geborgenheit, Berührungen und guter Kontakt fehlte, versuchen die Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden vor allem, Aufmerksamkeit, Zuspruch und Geborgenheit durch Leistung zu bekommen.
Für das Kind ist das gestillt und gefüttert werden identisch damit, geliebt und versorgt zu werden. Säuglinge fühlen sich geliebt und versorgt oder ungeliebt und unversorgt, wenn sie nicht ihren altersgemäßen Bedürfnissen entsprechend genährt werden.
Wie viele Generationen sind noch im 4-Stunden-Takt "gesäugt" worden? Weil das einfach so ist, das macht man so. Das dadurch entstehende Gefühl des „ungeliebt-Seins" und „nicht-willkommen-Seins" taucht später im Erwachsenenalter meist unbewusst wieder auf und erzeugt entsprechende Gefühle und Handlungen.

Magen-Darm-Beschwerden - oft ein Stress-Symptom

Krankheiten im Bereich des Magen-Darm-Traktes sind meistens eine Folge von Dauerstress, Überlastung, Einsamkeit bzw. dem Gefühl, alles alleine machen zu müssen, von Sorgen und mangelnder Kommunikation über die zu Grunde liegenden Wünsche.
Viele Menschen haben lange mit einer ungelösten Beziehungsproblematik zu kämpfen. Sie halten ihre Gefühle und Impulse förmlich fest und bekommen ab einem bestimmten Punkt immer wieder Magenschmerzen. In diesen Fällen haben die Beschwerden mit unausgesprochenem Ärger und dem unausgesprochenen Bedürfnis nach Unterstützung zu tun. Sie geraten dadurch innerlich immer wieder in einen emotionalen Stau, durch den sie die Situation gar nicht mehr klar einschätzen können.

Bedürfnisse wahrnehmen und mitteilen

Wir alle habe Bedürfnisse, große, kleine, wichtige oder lustvolle. Problematisch wird es erst, wenn wir sie nicht wahrnehmen können oder schon im „Kleinen" nicht ansprechen.
Dann fangen sie an zu wachsen, werden immer größer und stärker und es wird immer schwieriger, sie anzusprechen - bis wir die Kontrolle verlieren und unser Gegenüber anschreien oder beleidigen. Es passiert dann genau das, was wir ursprünglich vermeiden wollten.
Impulse im „Kleinen" wahrzunehmen und sie anzusprechen ist ein ganz wichtiger Schritt, wenn wir unsere Gewohnheiten zum in eine gesunde Richtung verändern wollen.
Wir können es üben in Situationen, die uns weniger heikel erscheinen, wie z.B. beim Einkaufen, an der Tankstelle oder im Restaurant, mit Menschen, die uns nicht so nahe stehen oder in Situationen, in denen wir zu unserem Bedürfnis mehr inneren Abstand haben.
Die beste Burn-Out-Prävention besteht im Wahrnehmen der eigenen Wünsche und das Ansprechen derer „im Kleinen". Das gilt jetzt nicht nur fürs Gedärm (-:

Hör auf deinen Bauch!

Die verborgenen ungewollten Gefühle und Bedürfnisse brauchen Gehör!


„Alles, was ich fühle, kann ich auch heilen"

Als Erwachsene haben wir es in unserer Hand, zunächst selbst eine gesunde Verantwortung für unsere ureigenen Wünsche und Bedürfnisse zu übernehmen. Es geht in erster Linie darum, zu lernen, uns selber liebevoll anzunehmen und unsere Wünsche ernst zu nehmen.
Für manche Menschen ist der erste wichtige Schritt, sich zu erlauben, die eigenen Wünsche wahrnehmen zu dürfen. Das mag ein Wunsch sein nach Ruhe oder Kontakt, der in unserer Herkunftsfamilie tabuisiert wurde - oder die Verantwortung für eine gesunde und liebevolle Ernährung und ein erfülltes Leben.

Das gesunde und vor allem dein Maß finden

Die meisten von uns müssen eher lernen anzunehmen, sich zu entspannen und loszulassen, um das zu bekommen, was wir uns wünschen - anstatt noch mehr zu ändern, noch effektiver zu werden, noch mehr zu geben .
Selbstakzeptanz, Versorgung und Selbstliebe verändern unser Leben von Grund auf. Auch wenn wir von all dem in unserer Kindheit zu wenig gehabt haben, haben wir als Erwachsene die Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Es ist so wichtig sich zu spüren, und Nuad kann dir dabei helfen. Ich kann deine Gastritis oder deinen Reizdarm nicht wegzaubern, aber ich kann dir helfen wieder in deine Balance zu finden. Wieder oder endlich bei dir anzukommen. glaub mir, das ist ein wunderbares und sehr befreiendes Gefühl (-:
www.entspannung-im-hof.at


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