Egal mit wem ich in den letzten Tagen gesprochen habe, die Resonanz war: ich bin sooooooooo müde!
Da spielt das Wetter eine große Rolle, denn diese frühlingshaften Temperaturen sind zwar wunderbar, aber für unseren Organismus doch eine ziemliche Strapaz. Man hat das Gefühl vom Winterschlaf direkt in die Frühjahrsmüdigkeit zu gehen...wobei gehen ein viel zu dynamischer Akt ist. Dynamik ist zur Zeit für viele ein Fremdwort (-;
Was hilft?
Zum einen natürlich Bewegung, ausreichend Schlaf und frische Luft. Klar, das hilft immer (-; Zum anderen bewusste Ernährung. Der mitgetragene Winterspeck macht schon sehr bequem und wider Erwarten wärmt er auch nicht sonderlich, hilft uns also gar nicht (-;
Was aber wunderbar hilft sind Bitterstoffe. Bitter ist eine Geschmacksrichtung die einige nur im Campari oder Aperol tolerieren aber ansonsten nicht so wirklich lieben. Ich auch nicht übrigens. Außer im Kaffee, der ist aber für mich eine Aufwachnotwendigkeit (-;
Was macht bitter mit unserem Körper:
Bitterstoffe unterstützen die Verdauung, indem sie die Ausschüttung von Gallensaft fördern. Somit wird unsere Eiweiß-, Kohlehydrat- und Fettverdauung angeregt. Das klingt doch schon mal als würden wir das haben wollen (-; Dadurch wird die Blutbildung verbessert und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen aus der Nahrung erleichtert. Bitterstoffe helfen, das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen. Was nach den Feiertagen so gar kein Fehler ist, denn Zucker übersäuert und der ist ja in den Keksen und Pünschen doch eher stark vertreten. Aber vor Allem helfen uns Bitterstoffe wenn wir uns ausgebrannt und antrieblos fühlen!
Wo finden wir Bitterstoffe?
Zum Beispiel in Artischocken, Rucola, Radicchio, Endivien, Kohlsprossen, Chicoree, oder auch in gelben Grapefruits. Bei denen ist allerdings Vorsicht geboten wenn du gerade Antibiotika nimmst.
Bitterstoffe wirken reflektorisch über das Geschmacksempfinden. Man muss bitter schon auch schmecken damit die Prozesse im Körper in Gang kommen. Deshalb macht es wenig bis keinen Sinn, sie in Kapselform einzunehmen. Man kann die Geschmacksnerven allerdings trainieren. Wenn du bitter, so wie ich, gar nicht magst, beginn mit kleinen Mengen. Du gewöhnst dich langsam an den Geschmack und im Idealfall magst du ihn irgendwann sogar (-;
Aber es wäre nicht mein Blog, wenns nicht auch unterstützende Kräuter gäbe.
Da ist zum einen die Wegwarte, der Bitterklee oder das Tausendgüldenkraut. Das sind allerdings Kräuter für die Fans von bitter.
Für Menschen wie mich empfiehlt sich eher Schafgarbe, Löwenzahn, Engelwurz, Kalmus, Brunnenkresse, Kapuzinerkresse und auch Hopfen. Der übrigens auch noch herrlich beruhigend wirkt. Auch im Bier in Maßen, aber in die Richtung wollen wir ja jetzt gar nicht (-;
Wenn du dir in der Kräuterdrogerie deiner Wahl einen Tee aus Thymiankraut, Kamille, Ringelblume, Meisterwurz und einem Bitterstoff deiner Wahl mischen lässt, wirkt der Tee auch noch abwehrsteigernd. Das ist übrigens auch zu empfehlen wenn du gerade Antibiotika genommen hast. Dann ist dein Gedärm ohnehin grade völlig durcheinander und durch den Wind. Auch da helfen die Bitterstoffe um wieder Ruhe in deine Darmwindungen zu bringen.
Für die Wiener unter euch gibt's jetzt eine Kräuterdrogerieempfehlung: Anda's "die Kräuterdrogerie" in der Kochgasse im 8. Bezirk hat einfach alles was du brauchst um dich wohlzufühlen. Alle Kräuter, alles rundherum und supertolle Beratung. Meine wärmste Empfehlung an dieser Stelle! http://www.kraeuterdrogerie.at
Unterstützend kannst du dir auch noch einen Leberwickel machen.
Hast du gewusst dass die Temperatur in der Leber um ca 2 Grad höher ist als im restlichen Körper? Sie ist also immer recht beschäftigt um ihre Temperatur zu halten. Wenn du ihr jetzt also schon mit Bitterstoffen beim Entgiften hilfst, kannst du ihr auch noch die Heizarbeit abnehmen und sie kann zu ihrer Hochform auflaufen.
Du schnappst dir eine Wärmeflasche oder ein Kirschkernkissen und machst es so richtig warm. Wickelst sie in ein feuchtwarmes Geschirrtuch und das Ganze in ein trockenes Handtuch. Dieses Packerl legst du dir auf deiner rechten Seite unter dem Rippenbogen auf den Bauch. Dort wohnt nämlich deine Leber. Dann schnappst du dir eine vorbereitete Decke, legst die Beine hoch und hörst eine halbe Stunde lang Musik oder liest ein Buch. Das dankt dir nicht nur deine Leber, das sorgt allgemein für Entspannung (-:
Bauchmassage auf meiner Matte ist natürlich auch maximal unterstützend. Ein bisserl zusammenräumen im Gedärm setzt oft sehr befreiende Prozesse in Gang. Da tauchen plötzlich Energien auf, von denen du gar nicht mehr gewusst hast dass sie in dir leben (-;
Das war die Anregung für deinen ganz persönlichen Frischekick. Hab eine wunderbare Zeit und vor allem, nimm dir Zeit für dich (-:
Namaste
Daniela
www.entspannung.im.hof.at
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